Wissenswertes über Holz

Hier ein kleiner Einblick in die Welt des Holzes. Einige Informationen, die für meine Arbeit relevant sind, wie verschiedene Holzarten oder Bearbeitungsmethoden. 

Hybrid Wood

Holz, das unter Vakuum mit Epoxid Harz vergossen wird.

Maserungen 

Wirbelige, abweichende Texturen im Holz, vor allem in den Knollen. Maserholz wird gerne für dekorative Drechsler- und Holzbildhauerarbeiten genommen, aber auch als dekoratives Furnier im Innenausbau eingesetzt.

Maserknollen

Knollenartige Wucherungen am Stamm. Maserknollen können jedoch hoch interessante Maserungen ergeben. Sie werden deshalb gern für dekorative Drechslerarbeiten verwendet.

Thermoholz

Thermoholz wird in Trockenkammern über mehrere Stunden bei bis zu 250° erhitzt, wobei es einen Großteil seiner Feuchtigkeit verliert. Insbesondere bei Nadelhölzern verwendet man diese Methode gern, um Schwund und Pilzbefall zu verhindern. So kann Thermoholz selbst dort, wo starke Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit auftreten oder selbst im Garten bedenkenlos verwendet werden. 

Verstockung

Eine Verstockung ist eine Verfärbung des Holzes durch Pilzbefall, die insbesondere bei der Rotbuche zu beobachten ist. Bereits innerhalb weniger Tage nach dem Fällen des Baumes können intensive Verfärbungen auftreten. Um das Buchenholz vor der Verstockung zu schützen, müssen die Oberflächen rasch abtrocknen, damit der kritische Feuchtebereich, innerhalb dessen eine Pilzinfektion stattfindet, unterschritten wird.

Vollholz

Fachbezeichnung für massives Holz in seiner gewachsenen, natürlichen Struktur. Vollholz wird zu Brettern, Bohlen, Balken, Leisten, Pfählen, Masten usw. verarbeitet.

Wechseldrehwuchs

Entgegengesetzter Drehwuchs in den aufeinanderfolgenden Jahresringen. Kommt vor allem bei tropischen Hölzern vor.

Weichholz

Auch der Laie kann Weichholz bestimmen. Wenn er nämlich das Holz mit seinem Fingernagel einkerben kann, handelt es sich um Weichholz. Viele Nadelbäume, z.B. Fichten oder Kiefern, sind Weichhölzer, aber auch einige Laubbäume wie z.B. Linden oder Pappeln. 

Biegeholz

Biegeholz aus Buche, Eiche, Esche oder Ahorn erhält man durch Dämpfen feuchter Kanthölzer, die in der Länge um 20% gestaucht, dann eingespannt und getrocknet werden. Danach kann das Holz konventionell bearbeitet und im kalten und trockenen Zustand gebogen werden. Aus Biegeholz werden Umleimer für runde Tischplatten, sog. Handlauf-Krümmlinge oder Sockelleisten für Säulen hergestellt.

Hirnholz

Bezeichnung für Holz, das quer zur Stammachse bzw. zum Faserverlauf geschnitten wurde. Hirnholz wird z.B. als Holzpflaster im Außenbereich verwendet. Die deutlich sichtbaren Jahresringe sorgen für eine interessante Optik.

Räuchern

Nicht nur Wurst und Fisch werden geräuchert, auch Holz, vor allem Eiche. In Lohnräuchereien wird unter Wärme und Druck gedämpftes Eichenholz mit Ammoniak behandelt, bis es einen dunklen bis schwarzen Farbton angenommen hat. Auch geräucherte Esche und Buche werden angeboten, wobei die Buche einen cognacartigen Ton erhält. Geräucherte Eiche gibt dafür so massives Parkett, dass es auch gerne als Industriebodenbelag verlegt wird.